Einatmen. Ausatmen. Denn es gibt viel zu tun.

Was vom Tage übrig blieb...

Neulich hatte ich einen sehr inspirierenden Tag bei einem Kunden, der sich mit viel Engagement für die Verbesserung seiner Unternehmenskultur und Performance einsetzt – das ist für mich wahres Arbeitsglück.

Der Tag endete mit einem Gespräch im privaten Rahmen weit weg von meinem Kunden (nicht nur örtlich), das mir einiges an innerer Bleib-ruhig-und-atme-Haltung abverlangte. Es gab viele Einsichten und Aha-Momente, die mich teilweise kurz innerlich fassungslos zurückließen.
Ein paar Zitate:
„Da habe ich wohl bei Dir einen wunden Punkt getroffen.“
„Natürlich wäre es wohl angenehmer für Dich, wenn ich Deine Meinung komplett teilen würde.“
„Ach, Wissenschaft. Da bin ich nicht sicher, ob die Studien immer so stimmen. Glaube ich eher nicht.“
Äh, ja. Ich habe keine Fragen mehr.

Gesprächsstörer, wo man hinhörte. Gesprächsförderer: Fehlanzeige. Das war mal hartes Training für mich in Sachen wertschätzend bleiben und zuhören. Aber jedes Training hilft ja bekanntlich.

Oh boy. Es gibt noch viel zu tun.

Wenn du als Unternehmer oder Führungskraft vollkommen überzeugt bist, dass ausschließlich Zahlen und Performance wichtig sind und Menschen oft eher ein Hindernis darstellen; wenn Diversity für dich mehr oder weniger nur eine „Frauenquote“ ist und lästig, weil Du jetzt für wen auch immer auch noch eine dritte Toilette bauen sollst (was im Übrigen keine Pflicht ist...) und "wir haben doch jetzt mal genug in dieser Sache erreicht"; wenn Du Homeoffice als „mühsam“ empfindest, weil dadurch ja montags und freitags eh nicht gearbeitet wird und man in Präsenz die Leute viel besser zusammenfalten kann – dann ruf mich bitte nicht an.
Denn diese Denkweise wird weder Menschen noch Organisationen langfristig zum Erfolg führen. Und mir mein Arbeitsglück rauben, denn ich werde Dir vermutlich nicht helfen können. Denn solche Überzeugungen sind meist ganz tief verankert und lassen sich nur sehr, sehr langsam (wenn überhaupt) abschleifen. Und das wird Dir vermutlich zu teuer. Denn du schaust ja genau auf deine Zahlen. Und Reflexion ist ja eh nicht so Deine Sache.

Was vom Tage übrig blieb?
Die Hoffnung, dass immer mehr Unternehmen erkennen, wie entscheidend eine wertschätzende, menschliche Kultur ist und dass diese Kultur nicht nur das Wohlbefinden der Mitarbeitenden fördert, sondern auch die Leistung und den Erfolg der gesamten Organisation steigert.
Ich bin überzeugt, dass wir nur dann nachhaltig erfolgreich sein können, wenn wir die Menschen in den Mittelpunkt stellen und ihnen ermöglichen, ihr volles Potenzial zu entfalten. Wenn ich das ansatzweise vermitteln kann, bin ich glücklich und werde meinem Job als Advisor for happiness of excellence gerecht. Das ist mein persönliches Arbeitsglück. Und das setze ich nicht mehr aufs Spiel. Solltest Du das ähnlich sehen, kannst Du mich gern anrufen ... ;-)

#toxicleadership #Gesprächsstörer #Kommunikationsbedarf

1ST ROW & WOMEN SPEAKER™️